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Diabetes mellitus, Typ 2
Diagnostik
- Gelegenheits-BZ: >200mg/dl(≥11,1mmol/l)
- Nüchtern-BZ: >125mg/dl (≥7,0mmol/l)(Fastenzeit 8–12 Stunden)
- OGTT-2-h-Wert: ≥200mg/dl (≥11,1mmol/l)
- HbA1: ≥6,5% (≥48mmol/mol Hb)
- Abnormal erhöhte Nüchternglukose-WerteIFG (impaired fasting glucose,„abnormale Nüchternglukose“): 100-125 mg/dl
- Gestörte GlukosetoleranzIGT (impaired glucose tolerance): OGTT-2-h-Wert: 140-199 mg/dl
Therapie
Therapieziele
- Nüchtern-BZ: 100-125 mg/dl, postprandial (1-2 h) bis 200.
- HbA1c: 6,5-7,5 %, bei Multimorbidität ggf. 8 oder 8,5%
Basistherapie
- Schulung
- Ernährungstherapie
- Bewegung steigern
- BZ-Selbstmessung
Medikamentöse Therapie
- 1. Wahl: Metformin (bis eGFR 30 ml/min)
- 2. Wahl: bei Niereninsuffizienz oder kardiovask. Erkrankung
- SLGT-2-Hemmer: Forxiga/Dapagliflozin bzw. Jardiance/
- GLP-1-Hemmer: Liraglutid/Victoza
- 2. Wahl: ohne erhöhtes Risiko
- DPP-4
- SGLT-2
- Sulfonylharnstoffe
- GLP-1
- 3. Wahl: Insulin
Liraglutid
- nicht mit DPP4-Hemmern kombinieren
- tägliche Anfangsdosis 0,6 mg
- nach mindestens 1 Woche: 1,2 mg
- ggf. weitere Erhöhung auf 1,8 mg
FB dmp 2020-01
Senkung des HbA1c senkt nicht die Sterblichkeit, obwohl die Höhe des HbA1c mit Komplikationen korreliert. Vielleicht weil Hypoglykämien häufiger sind oder Gewichtszunahme durch Antidiabetika oder weil die anderen CVRF zu wenig Beachtung fanden. Ziele:
- HbA1c senken
- LDL senken
- RR senken
- Gewicht reduzieren
SGLT2-Hemmer und GLP1-Antagonisten haben positive Studienlage zu Prognoseverbesserung.